NUR SO ENTSTEHT EIN ECHTER TABBERT

VON DER IDEE ZUR PRODUKTION

Was viele vielleicht nicht wussten: Das TABBERT Werk in Mottgers ist eine reine Produktionsstätte! Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Entwicklung eines neuen Modells von der reinen Ideensammlung und konzeptionellen Entwicklung über das CAD-Rendering bis hin zum Prototypen in der Knaus Tabbert Zentrale in Jandelsbrunn stattfindet. ­Dieses erste Neufahrzeug wird vollkommen von Hand gefertigt. Dann folgen eine 0-Serie von 2 bis 5 Fahrzeugen und eine Vorserie, um sicherzustellen, dass die entworfenen Bauteile auch wirklich optimal zueinanderpassen und sich Installationen und Technik wie gewünscht integrieren lassen.

Erst dann, etwa 18 Wochen später, beginnt man in Mottgers damit, diese final verabschiedeten Bauteile in größerer Stückzahl herzustellen …

VORFERTIGUNG IN DER SCHREINEREI

Ca. 500 Mitarbeiter sind bei TABBERT in Sinntal mit dem Wohnwagenbau beschäftigt. Die meisten davon sind Schreiner, aber natürlich stehen auch Dachdecker, Installateure, Karosseriebauer und Elektriker am Band. Sechs Arbeitstage, bevor dieses anrollt, um eine vorbestimmte Anzahl eines konkreten Modells zu fertigen, werden in der Schreinerei die Bauteile und Möbel­elemente dafür vorproduziert. Ob mit der Hand oder mithilfe eines entsprechend programmierten Fertigungszentrums.

SORTIERUNG NACH ­EINRICHTUNGSELEMENT

Damit am Band alles rund läuft, werden die gewissenhaft gesägten und bearbeiteten Bauteile für Küchen, Bäder, ­Betten und Sitzgruppen fein säuberlich auf Wagen sortiert. Gleiches gilt für Böden und Wände, denn alles, was nicht punktgenau und pünktlich an der Fertigungsstraße bereitsteht, könnte den kompletten Fertigungsprozess ausbremsen.

MÖBELBAU AM BAND

Ab jetzt wird es ernst: Sobald das Fahrgestell im Mitnehmer eingehakt ist, muss jeder Handgriff stimmen. Wie ein Reißverschluss werden Möbelbauteile von links und rechts der Produktionsstraße auf die als erstes verschraubten Bodenplatten montiert.

Nicht nur aus Respekt vor den unternehmerischen Anfängen von Alfred Tabbert als Chef einer Möbelfabrik wird auf die Fertigung der Schränke, Schubladen, Bankkästen und Betten besonders geachtet. So werden die verschiedenen Einrichtungselemente schon neben dem Band zusammengebaut und als fertige Teilstücke auf dem Chassis montiert. Dieses Mehr an Bewegungsspielraum gewährleistet sauberes Arbeiten und sorgt für mehr Effizienz beim Aufbauprozess.

SANITÄRINSTALLATIONEN UND ELEKTRIK

Echte Handwerkskunst liegt unter anderem darin, alles, was optisch nur stören würde, geschickt und sicher verschwinden zu lassen. Weshalb Rohre, Schläuche, Gasleitungen und Kabel parallel zur Möbelmontage verlegt und angeschlossen werden. Und das erfordert einiges Geschick – nicht nur, weil es sich um sicherheits­relevante Arbeiten handelt, sondern auch, weil der Raum dafür so knapp wie möglich bemessen ist. Schließlich zählt beim Caravanbau jeder Zentimeter, der optimal und zugunsten des zukünftigen Besitzers genutzt werden will.

MONTAGE DER ­AUSSENHÜLLE

Ist der Innenraum erst einmal fertig aufgebaut und sind alle technischen Bestandteile installiert, erhält der TABBERT sein Gewand. Erst die Wände, dann Heck und Bug und zuletzt das Dach. Diese großen Bauteile werden natürlich mithilfe von Kränen angehoben und durch die Halle bewegt. Denn trotz aller ausgeschöpften Möglichkeiten des hochwertigen Leichtbaus wiegt allein das bewährte TABBERT Dach durchschnittlich immerhin 85 kg. Zum Schutz der aufwendig lackierten Oberflächen bleiben die Außenelemente, bis es an die allerletzten Schrauben geht, gut verpackt und werden mit äußerster Umsicht behandelt.

DIE PRÜFUNG IM LICHTTUNNEL

Der sogenannte Qualitätsabschnitt am Ende der Montagelinie sticht vor allem durch die starke Beleuchtung ins Auge. Hier gehen die Qualitätsprüfer das ganze Fahrzeug noch einmal ab, um es auf eventuelle Mängel oder Kratzer zu untersuchen und auf Basis einer Checkliste jedes einzelne Bauteil anzusehen – sei es ein Teil der Serienausstattung oder eine optionale Ergänzung, die sich der Käufer gewünscht hat. Dazu gehören die unerlässlichen Funktions- und Dichtigkeitsprüfungen: Licht an? Strom auf den Steckdosen? Gas- und Wasser­leitungen fest angeschlossen? Erst nach eingehender Prüfung erhält der neue TABBERT sein Qualitätssiegel!

Und dennoch … Es wäre kein TABBERT, wenn er nicht auch vor der Auslieferung noch einmal von vorne bis hinten kontrolliert würde! Einfach nur, um ganz sicherzugehen, dass auch alles, was der Kunde bestellt hat, berücksichtigt worden ist und funktioniert.

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