DAMIT IHR WOHNWAGEN NICHT OHNE SIE LOSZIEHT TEIL 2

Interview mit Michael Pauli

Hier folgt der zweite Teil unserer Blog-Reihe „Diebstahlschutz“. Und dafür konnten wir einen ganz besonderen Interviewpartner gewinnen: Michael Pauli, Gründer und Geschäftsführer des GPS-Ortungssystemanbieters Velocate, hat uns Rede und Antwort gestanden und verrät, wie das Tracking funktioniert und eingerichtet wird.

Lieber Herr Pauli, stellen Sie sich doch einfach kurz vor und erklären Sie uns, was Velocate ist und wie es entstanden ist.

Mein Name ist Michael Pauli – Gründer von Velocate. Wie ich dazu gekommen bin und was ich derzeit mache? Ganz einfach: Mir wurde, wie schon so vielen, vor einigen Jahren das Fahrrad geklaut und das hat mich ziemlich genervt. Ich sah dann damals auf meinem iPhone dieses „Find my Phone“ und dachte: „So etwas bräuchte man für Fahrräder auch!“
Wir Schwaben sind ja nicht nur bekannt dafür, geizig zu sein, sondern auch dafür, einen echten Erfindergeist zu haben. Deshalb setzte ich die Idee „Fahrrad-Tracker“ dann auch tatsächlich in die Realität um – das Ganze total easy, ohne Simkarte etc.

So entstand Velocate!
Damit hatten wir große Erfolge, arbeiten seither mit der Polizei und den Behörden zusammen und konnten schon einigen Dieben das Handwerk legen.

Vom Fahrrad zum Wohnwagen – wie kam´s dazu?

Das war relativ unspektakulär … Ich hatte eines Tages bei der Heimfahrt von einem Termin Roland Winkler (Anm. d. Red.: Projektleiter bei TABBERT) am Hörer, der nachfragte ob ich den Fahrrad-Tracker auch für TABBERT Wohnwagen machen könne. So kam eins zum anderen. Er hat mich dann zur Händlertagung eingeladen und schon ein halbes Jahr später waren die ersten Caravans mit den GPS-Trackern von Velocate ausgestattet. Das war eine super knappe Zeitschiene mit vielen Nachtschichten, aber es hat sich gelohnt und die Zusammenarbeit mit TABBERT war und ist klasse. Ich bin noch immer stolz darauf, wie viel Vertrauen mir entgegengebracht wurde und auf welcher Augenhöhe die Kommunikation bzw. die Zusammenarbeit mit TABBERT stattgefunden hat. Das macht einfach Spaß!

Wie läuft das Ganze mit dem GPS-Tracker im Wohnwagen?

Seit dem Modelljahr 2019 ist der GPS-Tracker bei TABBERT in Serie verbaut – für die Software ist noch ein einmaliger Betrag fällig. Auch ein Nachrüsten des Trackers ist natürlich möglich! Ab Modelljahr 21 kann der Tarif gleich optional dazugebucht werden – für einmalig 199 €.

Da denkt sich vielleicht der eine oder andere: so viel Geld für eine Eventualität?
Wir sagen: Was sind 199 € gemessen am Wert des Wohnwagens von 30.000 - 70.000 €?
Der Unterschied ist außerdem: Es verstecken sich hier keine weiteren Abo-Kosten. Man zahlt einmalig und hat dann auf Dauer das Rundum-sorglos-Paket.

Da steigen wir gleich mal ein: Was ist in dem Paket drin?

Bei Auslieferung des TABBERT Wohnwagens liegt eine Anleitung von Velocate bei, die alle wichtigen Schritte umfasst.
Grob zusammengefasst muss man sich nur die App herunterladen und sich online mit der Nummer, die auf der Anleitung steht, registrieren – das war‘s schon!
Mit der App kann man dann den verbauten GPS-Tracker (mit oder ohne Bluetooth) steuern, man kann das Fahrzeug verfolgen, seine gefahrenen Routen sehen und sogar zwischen verschiedenen Alarm-Modi auswählen.

Was mache ich im Akutfall?

Wenn sich das Fahrzeug bewegt, erhalten Sie sofort eine Push-Nachricht. Das Wichtigste passiert aber davor: Beim Einrichten der App sollten Sie einen Fahrzeugsteckbrief anlegen und ausfüllen. Einfach Namen bzw. Bezeichnung des Fahrzeugs, Fahrgestellnummer usw. eintragen, Kopie des Fahrzeugbriefs und Bilder hochladen. Fertig! Und Sie sollten Ihr Fahrzeug an unauffälligen Stellen markieren, die später bei der Identifizierung sehr hilfreich sein können, z.B.: die Fahrgestellnummer in die Küchenschubladen kleben, unter dem Bett eine Markierung anbringen o. Ä. Diese Dinge entscheiden oft über ein erfolgreiches Zurückholen Ihres Fahrzeugs!

Wenn Sie also feststellen, dass Ihr Wohnwagen „Beine bekommt“, rufen Sie die Polizei und erstatten Anzeige. Wichtig: Die Anzeige im gesamten Schengenraum ausschreiben, denn die meisten Fahrzeuge werden gleich über die Grenze gefahren. Übermitteln Sie dann (per E-Mail) die GPS-Daten aus der App und den Fahrzeugsteckbrief an die Polizei. Informieren Sie außerdem die Versicherung und melden Sie sich bei Velocate. Wir haben mittlerweile viel Erfahrung bei der Abwicklung und können beim Vermitteln zwischen Behörden, Versicherungen etc. helfen. Fahren Sie auf keinen Fall selbst hinterher! Das kann gefährlich werden!

Apropos Erfahrung: Wie viele Wohnwagen konnten wieder zurückgeholt werden?

Alle! Kein Witz! Alle Wohnwagen, die als gestohlen gemeldet wurden, und von denen ich erfahren habe, wurden gefunden und sind wieder zurück bei Ihren Besitzern. Das betrifft sowohl Endkundenfahrzeuge als auch Händlerfahrzeuge. Denn auch Händler werden oft Opfer von Diebstählen. Die Wohnwagen werden ihnen häufig direkt vom Hof geklaut.

Eine beeindruckende Bilanz! Und doch sind viele unsicher, ob das System nicht irgendwie „ausgelöscht“ werden kann.

Eine 100%ige Sicherheit habe ich nie, ABER: Der große Vorteil ist, dass die Hardware bei jedem Fahrzeug, in jedem Grundriss, in jeder Serie woanders platziert wird. Es gibt keine Systematik dahinter! Möchte der Dieb den GPS-Tracker finden, müsste er die komplette Inneneinrichtung zerstören. Außerdem hat das Gerät einen Backup-Akku und kann mehrere Monate ohne Strom durchhalten und autark laufen. Der Chip funktioniert in über 100 Ländern.

Wer sich trotzdem besser absichern will, kann sich einen zweiten GPS-Tracker einbauen lassen und muss dafür dann nur den Gerätepreis bezahlen – den Tarif bezahlt man nur für ein Gerät. Viele Kunden waren lange der Meinung, dass ihre Versicherung für den Diebstahl aufkommt. Das ist nur teilweise richtig. Man bekommt nie den Neuwert, sondern nur den Zeitwert, man muss ewig warten, bis der Versicherungsfall geklärt ist und auch eine Neuanschaffung dauert wieder einige Monate. Vom ideellen Verlust gar nicht zu reden …

Tatsächlich kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass diese „Diebstahl-Herde“ langsam ausgerottet werden. Es spricht sich herum, dass TABBERT Fahrzeuge mit einem GPS-Tracker ausgestattet sind – so kann man auch andere TABBERT Fahrer schützen. Ich persönlich gebe so lange nicht auf, bis dieser Diebstahl endet – ich bin ein Gerechtigkeitsfanatiker!

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